Deutsche Akademie der Darstellenden Künste

Der Faust

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Preisverleihung DER FAUST, 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg (c Armin Smailovic)

Theaterpreis DER FAUST 2023

Die Nominierten

Insgesamt über 40 Künstler:innen und Kollektive in zwölf Kategorien sind in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert.
Die Preisträger:innen werden im Rahmen der Verleihung am 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg ausgezeichnet.

Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, freut sich, dass die Preisverleihung nach 2014 zum zweiten Mal in Hamburg stattfinden wird: „Die FAUST-Verleihung in Hamburg wird deutlich machen, wie kreativ und relevant die deutschsprachigen Bühnen sind. Sie wird uns zudem die ganze Vielfalt der Theaterlandschaft zeigen. Die Nominierungen lassen uns spüren, mit welcher Kraft die Theater und ihre Gewerke nach Corona wieder zurück sind. Ob große Staatstheater, freie Szene oder Privattheater, die Nominierten greifen auf ganz unterschiedliche Weise die Themen auf, die uns aktuell beschäftigen und machen uns als Gesellschaft Angebote, uns mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Die Nominierungen zeigen die ganze Bandbreite der Darstellenden Kunst und machen einmal mehr deutlich, wie sehr wir die Bühnen als Kristallisationsorte gesellschaftlicher Debatten brauchen.“

Die Nominierungen in zwölf Kategorien:

Darsteller:in Tanz

Darsteller:in Schauspiel

Darsteller:in Musiktheater

Darsteller:in Theater für junges Publikum

Inszenierung Tanz

Inszenierung Schauspiel

Inszenierung Musiktheater

Inszenierung Theater für junges Publikum

Raum

Ton und Medien

Kostüm

Genrespringer

*Förderungen, die hier nicht aufgeführt werden, finden Sie auf den entsprechenden Produktionsseiten

Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, darunter Ballettdirektor:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Regisseur:innen, den Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins.

Die Begründungen zu den einzelnen Nominierungen finden Sie auf unserer Webseite: https://derfaust-theaterpreis.de/nominierte2023/

Sonderpreise
Auch in diesem Jahr werden wieder der „Preis für das Lebenswerk“ sowie der „Perspektivpreis der Länder“ verliehen. Diese geben wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.

Veranstalter, Partner und Förderer
Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2023 wird veranstaltet von dem Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder. Er wird gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.
Veranstaltungspartner ist das Thalia Theater Hamburg, Medienpartner sind 3sat und Die Deutsche Bühne.

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST im Internet auf Instagram (@derfaust_theaterpreis), X – ehemals Twitter (@theaterpreis) – und www.derfaust-theaterpreis.de.

Thalia Theater Hamburg (c Armin Smailovic)

About 

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST wird seit 2006 jährlich vergeben. Er ist ein Preis von den Theatern für seine Künstler:innen.

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST wird seit 2006 jährlich vergeben. Er ist eine Veranstaltung des Deutschen Bühnenvereins in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und - im jährlichen Wechsel - einem Bundesland, wo auch die Preisverleihung stattfindet.

DER FAUST ist ein Preis von den Theatern für seine Künstler:innen und er ist ein Preis durch den Künstler:innen ausgezeichnet werden, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. Einzelne Bühnen können in den verschiedenen Kategorien Vorschläge einreichen, eigene Produktionen dürfen jedoch nicht vorgeschlagen werden. Eine Jury bestehend aus dem Ausschuss für Künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins und sachverständigen Beratern erarbeitet aus den eingereichten Vorschlägen jeweils drei Nominierungen in den folgenden Kategorien:

Kategorien

  • Inszenierung Theater für junges Publikum

  • Darsteller:in Theater für junges Publikum

  • Raum

  • Kostüm

  • Inszenierung Musiktheater

  • Darsteller:in Musiktheater

  • Genrespringer

  • Ton und Medien

  • Inszenierung Schauspiel

  • Darsteller:in Schauspiel

  • Inszenierung Tanz

  • Darsteller:in Tanz

Darüber hinaus gibt es einen Preis für ein Lebenswerk. Außerdem kann ein Preis des Präsidenten für andere Leistungen, die im Theater herausragende Bedeutung haben, vergeben werden.

Der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste kommt dabei die Aufgabe zu, eine fünfköpfige Jury aus ihren Reihen zu bennen, die unter den Nominierten die Preisträger:innen bestimmt. Der Deutsche Theaterpreis ist undotiert.

hier geht's zum Deutschen Bühnenverein, zum FAUST Theaterpreis

Archiv

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Die Preisverleihung des FAUST 2022 fand am 26.11. im Düsseldorfer Schauspielhaus statt

Die Preisträger:innen 2022 (Foto Markus Nass)

Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2022 

Die Preisträger:innen

  • Inszenierung Theater für junges Publikum
    Liesbeth Coltof mit ihrem Team sowie dem Ensemble für „Miroloi“, Junges DT Berlin

  • Darsteller:in Theater für junges Publikum
    Eidin Jalali als A. für „Die Leiden des jungen Azzlack“, Schauspiel Leipzig

  • Raum
    Katja Haß für „Die Träume der Abwesenden“, Residenztheater München

  • Kostüm
    Adriana Braga Peretzki für „Molière“, Schauspiel Köln

  • Inszenierung Musiktheater
    Florian Lutz für „Wozzeck“, Staatstheater Kassel

  • Darsteller:in Musiktheater
    Marlis Petersen als Emilia Marty in „Die Sache Makropulos“, Staatsoper Unter den Linden

  • Genrespringer
    Bernhard Herbordt und Melanie Mohren für ,Das Schaudepot‘, eine Produktion von Herbordt/Mohren in Kooperation mit Theater Rampe Stuttgart

  • Ton und Medien
    Paul Hankinson und Jonas Holle für die Musik in „Das neue Leben – where do we go from here?“, Schauspielhaus Bochum

  • Inszenierung Schauspiel
    Jette Steckel für „Das mangelnde Licht“, Thalia Theater Hamburg

  • Darsteller:in Schauspiel
    Lina Beckmann als Richard, Herzog von Gloucester, später Richard III. in „Richard the Kid & the King“, Deutsches SchauSpielHaus Hamburg / Koproduktion mit den Salzburger Festspielen 2021

  • Inszenierung Tanz
    Rafaële Giovanola für „Sphynx“, Staatstheater Mainz

  • Darsteller:in Tanz
    Beatrice Cordua in „A Divine Comedy“, Ruhrtriennale, Spirit, Something Great und Staatstheater Kassel in Koproduktion mit Tanzquartier Wien, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, deSingel, Theater Freiburg und Julidans

Die Jury Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2022

Die diesjährigen Preisträger:innen wurden von einer von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannten siebenköpfigen Jury gekürt. Zur Jury zählen Tatjana Gürbaca (Regisseurin), Sebastian Hannak (Bühnen- und Kostümbildner), Helgard Haug (Autorin und Regisseurin), Tim Plegge (Choreograf), Nathalie Singer (Prof. für Experimentelles Radio, Bauhaus-Universität Weimar), Marion Tiedtke (Ausbildungsdirektorin HfMDK Frankfurt) und Jürgen Zielinski (Regisseur und Intendant des Theaters der Jungen Welt der Stadt Leipzig a.D.)

Achim Freyer (Foto Markus Nass)

Der Preis für das Lebenswerk 2022 an Achim Freyer

Die Begründugn der Jury:
„Wer aus der Aufführung einer Achim-Freyer-Produktion kommt, nimmt Bilder mit, die sich einbrennen auf die Netzhaut, einprägen in das Gehirn und dort lange weiterwirken. Selbst wenn Freyer ‚nur' für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnete, so wie oft zu Anfang seines Lebensweges, als er noch in der damaligen DDR tätig war - selbst dann war der oder die jeweilige Regisseur:in geradezu gezwungen, sich zu Freyers szenografischer Bildkraft szenisch zu verhalten. Insofern war es immer schon mehr als ‚nur' Bühnenbild, was Freyer da schuf. Und es war konsequent, dass er früh anfing, selbst zu inszenieren. Seine dramatischen Arbeiten sind ‚Gesamtkunstwerke' auf ebenso entschiedene wie auch entschieden zeitgenössische Weise. Achim Freyer blieb unbeugsam, eigensinnig - selbst da, wo der zu zahlende Preis hoch war. Als es ihm unter dem Druck der DDR-Kulturpolitik zunehmend unmöglich wurde, seine Werke zu zeigen oder aufzuführen, kehrte er diesem Staat den Rücken, Freunde zurücklassend und Werke, gezwungen zu einem Neunanfang unter veränderten Vorzeichen. Den meisterte er glänzend, fand in der gewonnenen Freiheit neue, eigene künstlerische Wege."

Die Laudatio auf den Ehrenpreisträger hielt die Theaterintendantin und Dramaturgin Nele Hertling.

Boris Kehrmann, Chefdramaturg, und Walter Sutcliff, Intendant der Oper Halle (Foto Markus Nass)

Der Perspektivpreis der Länder geht an die Oper Halle mit der Inszenierung „Manru“ und ihrem politisch interdisziplinären Rahmenprogramm

Die Begründung der Jury:
Die Oper „Manru“ des polnischen Komponisten Ignacy Jan Paderewski wurde am 29. Mai 1901 in derSemperoper Dresden uraufgeführt und an der Oper Halle am 19. März 2022 erstmals wieder in Deutschland in deutscher Originalsprache aufgeführt. Regie führte bei der Geschichte über das zerstörerische Zusammenleben ethnisch diverser Gruppen in einem Land Katharina Kastening. In Zusammenarbeit mit u.a. Museen, Universitäten, Festivals und Jugendeinrichtungen entwickelte die Oper Halle ein umfangreiches Rahmenprogramm, das die politischen Inhalte der Oper auch über die Grenzen des Theaters hinaus vermittelt und an verschiedene Zielgruppen heranträgt. Dazu zählen u.a. Diskussionen zum Umgang mit Rassismus, die Teilnahme an den Bildungswochen gegen Rassismus 2022 und ein Internationales Symposium zu „Manru“. Die Produktion in Halle ist ein gelungenes Beispiel dafür, eine Opernproduktion im Zentrum aktueller politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge zu interpretieren und zu vermitteln. Vor dem Hintergrund des rassistisch motivierten Anschlags auf die Synagoge in Halle 2019 tritt die aktuelle politische Dimension des Werks, das zeigt wie rassistische Vorurteile die Menschen moralisch und existenziell zerstören, deutlich in den Fokus und der Zuschauerraum wird zum Ort des gesellschaftlichen Diskurses und der Imagination einer anderen Welt. Die Produktion dokumentiert damit in besonderer Weise die gesellschaftliche Relevanz der darstellenden Künste als Impulsgeber für gesellschaftliche Transformationsprozesse.

Über den Perspektivpreis der Länder hat eine eigens dafür eingesetzte Jury entschieden. Ihr gehörten für den Kulturausschuss an: der Kulturministerkonferenz (KMK) Hans Heinrich Bethge (Senatsdirektor Behörde für Kultur und Medien, Freie und Hansestadt Hamburg), der Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, Prof. Dr. Markus Hilgert, die Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins, Claudia Schmitz, als Vertreterin des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins Alexandra Stampler-Brown (Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg)  und als Vertreter des ausrichtenden Bundeslandes Ralph Zinnikus (komm. Leiter des Referats Theater und Tanz im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen).

Die Nomminierungen für DER FAUST 2022

Neu ist die Differenzierung und Erweiterung...

Neu ist die Differenzierung und Erweiterung einzelner Kategorien, um unterschiedliche künstlerische Leistungen an Theatern deutlich sichtbar zu machen und individueller zu würdigen. Hierzu gehören die Kategorien "Darsteller:in Theater für junges Publikum" sowie "Ton und Medien". Außerdem wird die Kategorie "Bühne/Kostüm" in die Einzelkategorien "Raum" und "Kostüm" unterteilt. Neu hinzu kommt die Kategorie "Genrespringer", über welche tradierte Muster sprengende Ästhetiken abgebildet werden.

Die Nominierungen in zwölf Kategorien:

Inszenierung Theater für junges Publikum

  • Liesbeth Coltof mit ihrem Team sowie dem Ensemble für „Miroloi“, Junges DT Berlin

  • Frank Hörner und Christian Eggert für „Trial & Error – Die Lust am Scheitern“ - eine Kooperation von theaterkohlhenpott Herne und URBANATIX Bochum

  • Nis Søgaard für die Inszenierung „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“, tjg. theater junge generation Dresden / Puppentheater

Darsteller:in Theater für junges Publikum

  • Judith Goldberg als Sammy in „Wutschweiger“, Junges Theater Bremen / Moks

  • Eidin Jalali als A. für „Die Leiden des jungen Azzlack“, Schauspiel Leipzig

  • Viktoria Miknevich als Eva Gruber für „Vater unser“, Staatstheater Hannover

Raum

  • Christoph Ernst für „White Passing“, Schauspiel Leipzig in Koproduktion mit Deutsches Theater Berlin

  • Katja Haß für „Die Träume der Abwesenden“, Residenztheater München

  • Sarah-Katharina Karl für „Le Grand Macabre“, Mecklenburgisches Staatstheater

Kostüm

  • Adriana Braga Peretzki für „Molière“, Schauspiel Köln

  • Moran Sanderovich für „Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)“, Nationaltheater Mannheim in Koproduktion mit Theater Rampe Stuttgart

  • Sibylle Wallum für „Pippi Langstrumpf“, Thalia Theater Hamburg

Inszenierung Musiktheater

  • Florian Lutz für „Wozzeck“, Staatstheater Kassel

  • Julia Lwowski/Franziska Kronfoth (Kollektiv ‚Hauen und Stechen‘) für „Die Verurteilung des Lukullus“, Staatsoper Stuttgart

  • Jakob Peters-Messer für „Fremde Erde“ von Karol Rathaus, Theater Osnabrück

Darsteller:in Musiktheater

  • Leigh Melrose als Oedipe in „OEdipe“, Komische Oper Berlin

  • Marlis Petersen als Emilia Marty in „Die Sache Makropulos“, Staatsoper Unter den Linden

  • Milda Tubelytė als Jitsuka Honda in „Hanjo“, Staatstheater Braunschweig

Genrespringer

  • Melanie Mohren und Bernhard Herbordt für ,Das Schaudepot‘, eine Produktion von Herbordt/Mohren in Kooperation mit dem Theater Rampe

  • Mable Preach für „Emb*race Your Crown**, Kampnagel Hamburg

  • Roman Senkl/Nils Corte für „Pan’s Lab – Ein Trip in den Kaninchenbau des Digitalen“, Staatstheater Nürnberg

Ton und Medien

  • Sara Glojnarić (Komposition), Clemens Meyer (Libretto, Hauptdarsteller) und Michael von zur Mühlen (Inszenierung) für „Im Stein“, Oper Halle. Mit Unterstützung der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung

  • Jonas Holle für die Musik in “Das neue Leben – where do we go from here?”, Schauspielhaus Bochum

  • Brigitta Muntendorf für die Komposition in „Archipel“, Ensemble Garage e. V. und MOUVOIR e. V. in Koproduktion mit Theater der Welt Düsseldorf 2021, Ruhrtriennale 2020 und ULTIMA – Oslo Contemporary Music Festival

Inszenierung Schauspiel

  • Marie Bues für „Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)“, Nationaltheater Mannheim in Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart

  • Georg Schmiedleitner für „Richard III“, Theater Regensburg

  • Jette Steckel für „Das mangelnde Licht“, Thalia Theater Hamburg

Darsteller:in Schauspiel

  • Lina Beckmann als Richard, Herzog von Gloucester, später Richard III. in „Richard the Kid & the King“, Deutsches SchauSpielHaus Hamburg / Koproduktion mit den Salzburger Festspielen 2021

  • Susanne Wolff als Ismene in „SCHWESTER.VON“, ein Film von Jim Rakete nach der Inszenierung „Ismene, Schwester von“ (Regie: Stephan Kimmig), Deutsches Theater Berlin

  • Vincent zur Linden als Junger Mann/Adam/Leo in „Das Vermächtnis (The Inheritance)“, Residenztheater München

Inszenierung Tanz

  • Rafaële Giovanola für „Sphynx“, Staatstheater Mainz

  • Richard Siegal für „Ectopia“, Tanztheater Wuppertal/Forum Leverkusen. Aufgeführt mit Shooting Into the Corner (2008-09) von Anish Kapoor und einer Auftragskomposition von Alva Noto.

  • Stephanie Thiersch für „Archipel“, Ensemble Garage e. V. und MOUVOIR e. V. in Koproduktion mit Theater der Welt Düsseldorf 2021, Ruhrtriennale 2020 und ULTIMA – Oslo Contemporary Music Festival

Darsteller:in Tanz

  • Beatrice Cordua in „A Divine Comedy“, Ruhrtriennale, Spirit, Something Great und Staatstheater Kassel in Koproduktion mit Tanzquartier Wien, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, deSingel, Theater Freiburg und Julidans

  • Sahra Huby in „Über die Wut“, Münchner Kammerspiele / Anna Konjetzky & Co in Koproduktion mit Münchner Kammerspiele und Festival DANCE München sowie dem LOT-Theater Braunschweig. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Fonds Darstellende Künste. Mit freundlicher Unterstützung der fabrik Potsdam.

  • Miquel Martínez Pedro in „Baal“, Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg


Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie dem Ausschuss für Künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins, bestehend aus Intendant:innen, Ballettdirektor:innen, Regisseur:innen, Dramaturg:innen und Kulturpolitiker:innen.

Die Jury und die Veranstalter

Die Preisträgerinnen und Preisträger kürt eine siebenköpfige Jury, die von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannt wurde. Die Jury setzt sich zusammen aus folgenden Akademiemitgliedern: Tatjana Gürbaca (Regisseurin), Sebastian Hannak (Bühnen- und Kostümbildner), Helgard Haug (Autorin und Regisseurin), Tim Plegge (Choreograf), Nathalie Singer (Professorin für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar), Marion Tiedtke (Ausbildungsdirektorin Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main), Jürgen Zielinski (Regisseur und Intendant a.D.)

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2022 wird veranstaltet und gefördert durch die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Landeshauptstadt Düsseldorf und den Deutschen Bühnenverein.
Veranstaltungspartner 2022 ist das Düsseldorfer Schauspielhaus, Medienpartner sind 3sat und Die Deutsche Bühne.

DER FAUST ist auf Instagram und Twitter zu finden und unter www.derfaust-theaterpreis.de

"DER FAUST ist ein Fest für das Theater und ein Dank an die vielen Künstlerinnen und Künstler, die Abend für Abend die Bühnen mit Leben füllen.“

Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen...

Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins: „Nach den schweren Jahren der Corona-Einschränkungen feiern wir derzeit wieder im ganzen Land den Spielzeitstart der Häuser und die Kraft der Bühnen. Auch die Verleihung des deutschen Theaterpreises DER FAUST kann endlich wieder live vor Publikum stattfinden. Mit der Erweiterung der Kategorien würdigen wir die Vielfalt und Qualität der Theaterlandschaft. So können wir die herausragende Arbeit, die in den unterschiedlichen Bereichen der Bühnen geleistet wird, noch besser sichtbar machen. DER FAUST ist ein Fest für das Theater und ein Dank an die vielen Künstlerinnen und Künstler, die Abend für Abend die Bühnen mit Leben füllen.“

„Mit dem Theaterpreis DER FAUST 2022 nehmen wir die Darstellenden Künste in Krisenzeiten in den Fokus. Es sind besondere künstlerische Leistungen und Momente, die uns bewegen, emotional ergreifen, die uns innehalten und neu denken lassen. Ihnen ist der Preis und die Veranstaltung am 26. November gewidmet. Gerade in Zeiten der gesellschaftlichen Unsicherheit brauchen wir die Künstler:innen, die uns diese Momente schenken“, sagte die Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins, Claudia Schmitz.

Deutscher Theatepreis DER FAUST 2021  

Das „Orchester im Treppenhaus“ wurde am Abend des 20.11.21. mit dem Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST ausgezeichnet. Das Kammerorchester um den künstlerischen Leiter und Dirigenten Thomas Posth mit Sitz in Hannover hat sich zur Aufgabe gemacht, aus den gewohnten Strukturen des Konzertsaals auszubrechen und neue spielerische Hörformate zu entwickeln. In der Jurybegründung heißt es: „Der Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST könnte im Jahr 2021 keinen würdigeren Preisträger haben als das ‚Orchester im Treppenhaus‘, dem es gelingt, in allen Aspekten des Konzert-Betriebes neue, zeitgenössische Wege zu gehen.“

Außerdem ausgezeichnet wurde die Schauspielerin Nicole Heesters, die den Preis für das Lebenswerk auf der Bühne der Staatsoper Hannover entgegennahm. „Sie sehen vor sich einen glücklichen Menschen“, so Heesters. „Ich glaube nicht, dass ich diese Auszeichnung bekommen habe, weil ich schöne Rollen spiele. Sondern weil ich immer das Gefühl hatte, ich möchte die Menschen fühlen lassen, wie wertvoll dieser Beruf ist. (…) Wir Theaterleute haben eine große Verantwortung den Figuren gegenüber. Lasst uns nicht vergessen, dass wir auch in der Wirklichkeit den Menschen gegenüber Verantwortung tragen. (…) Die Jury hat sich entschlossen, mir die Auszeichnung für das Werk meines Lebens zu überreichen. Seit es den FAUST gibt, seit seiner Existenz, habe ich mir das gewünscht. Aber ich habe nicht gedacht, dass es so früh passiert.“

Die 16. Verleihung des Deutschen Theaterpreis DER FAUST fand in diesem Jahr digital statt; gezeigt wurde sie auf den Webseiten der Veranstalter, der Kooperations- und Medienpartner sowie mehrerer deutscher Theater. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Schauspielerin Tabitha Frehner und dem Opernsänger Michael Kupfer-Radecky.

Neben den beiden Preisen wurden 66 Inszenierungen und Projekte der vergangenen Spielzeit in einer Retrospektive vorgestellt. Sie zeigen, wie Künstler:innen mit innovativen ästhetischen und pandemiegerechten Konzepten schnell und kreativ auf die Krise reagiert haben. Im Rahmen des Bühnenprogramms wurden Ausschnitte aus einzelnen Arbeiten gezeigt und über die Herausforderung der Theaterarbeit während der Pandemie gesprochen. Die Veranstalter:innen danken den beteiligten Projekten und Produktionen BAU im Mousonturm / Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Cecils Briefwechsel. Ein Post-Drama / Nationaltheater Mannheim, werther.live / punktlive Kollektiv, YESTER:NOW / Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit der Gasteig München GmbH, Der Zauberber/ Deutsches Theater Berlin, Ein Spätsommernachtstraum / Puppentheater Magdeburg, DIE METHODE / Deutsches Theater Göttingen sowie dem Staatstheater Augsburg und den Veranstalter:innen von DIG IT ALL.
Die vollständige Auswahl der Retrospektive sowie die Aufzeichnung der Veranstaltung und weitere Informationen sind auf www.buehnenverein.de/derfaust zu finden.
Die Jury des Perspektivpreises setzte sich aus Prof. Dr. Markus Hilgert (Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder), Marc Grandmontagne (Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins), Hans Heinrich Bethge (Senatsdirektor Behörde für Kultur und Medien, Freie und Hansestadt Hamburg), Katharina Kreuzhage (Vertreterin des Ausschusses für künstlerische Fragen des DeutschenBühnenvereins, Intendantin des Theaters Paderborn – Westfälische Kammerspiele) und Sonja Anders (Vertreterin des Landes Niedersachsen, Intendantin des Schauspiel Hannover) zusammen.

Über den Preis für das Lebenswerk haben der Ausschuss für künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins sowie Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste entschieden.

Die Sondersendung in 3sat mit dem Titel „Digitale Revolution am Theater? – Neue Perspektiven zum Deutschen Theaterpreis DER FAUST“ wird am 27. November um 19.20 Uhr ausgestrahlt.

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2021 wird veranstaltet und gefördert durch das Land Niedersachsen, die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste und den Deutschen Bühnenverein. Veranstaltungspartner 2021 ist das Staatstheater Hannover, Medienpartner sind 3sat und Die Deutsche Bühne.

Abschlussfoto auf der Bühne des Opernhauses Hannover
Foto Markus Nass

hier geht's zu Spectyou 

Produktionen und Projekte der Jahresretrospektive des Faust-Preises 2021

DER FAUST für das Lebenswerk geht 2021 an 

Nicole Heesters

Nicole Heesters wird in diesem Jahr mit dem Preis für das Lebenswerk ausgezeichnet. Mit Heesters ehren die Veranstalter eine Ausnahmekünstlerin, die „ihr künstlerisches Schaffen seit Jahrzehnten auf höchstem Niveau in den Dienst des Publikums stellt und dabei über jeden Zweifel erhaben ist“, so die Jury.
Nicole Heesters wurde 1937 in Potsdam geboren, wuchs in Österreich auf und absolvierte eine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Sie hatte Engagements an fast allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen in Düsseldorf, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Bochum, den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, am Theater in der Josefstadt Wien, am Residenztheater München, Schauspielhaus Zürich. Sie war die erste weibliche Tatort-Ermittlerin überhaupt und spielte in vielen anspruchsvollen Fernsehfilmen unter der Regie profilierter Regisseure. Im Jahr 2000 wurde sie für fünf Jahre Trägerin des Curt Goetz-Rings. 2006 wurde sie für die Rolle der Honor in „In allen Ehren“ an den Kammerspielen Hamburg für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. 2014 erhielt Nicole Heesters den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für ihre Darstellung der Vera in „Vor dem Ruhestand“ von Thomas Bernhard am Theater in der Josefstadt.
Im selben Jahr wurde sie als beste Schauspielerin beim Fadijr International Theater Festival in Teheran für „Bernarda Albas Haus“ ausgezeichnet. Als Anerkennung für herausragende Leistungen erhielt sie 2015 den Louise-Dumont-Topas im Düsseldorfer Schauspielhaus, 2020 folgte im Rahmen des Deutschen Schauspielpreises der Theaterpreis vom Bundesverband Schauspiel für ihre Solo-Darbietung in „Marias Testament“.

Über den Preis für das Lebenswerk haben der Ausschuss für künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins sowie Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste abgestimmt.

Nicole Heesters mit dem FAUST für ihr Lebenswerk
Foto Markus Nass

Die Preisträgerinnen und Preisträger 

Elf Künstlerinnen und Künstler wurden am 21.11.2020 mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet.

Die 15. Verleihung war pandemiebedingt digital vorproduziert worden; gezeigt wurde sie auf den Websites der Veranstalter und der Kooperations- und Medienpartner.

Regie und Dramaturgie des Verleihungsfilms hat das Staatstheater Hannover übernommen. Moderiert wurde die Verleihung von der Schauspielerin Seyneb Saleh und dem Opernsänger Michael Kupfer-Radecky. Während der Verleihung richtete sich auch der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, mit einem Grußwort an die Kulturschaffenden.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Theaterpreises DER FAUST 2020 sind:

  • Regie Schauspiel: Ewelina Marciniak für „Der Boxer“, Thalia Theater Hamburg

  • Darstellerin/Darsteller Schauspiel: Astrid Meyerfeldt als Mary Tyrone in „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, Schauspiel Köln

  • Regie Musiktheater: Martin G. Berger für „Ariadne auf Naxos“, Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

  • Sängerdarstellerin/Sängerdarsteller Musiktheater: Patrick Zielke als Baron Ochs in „Der Rosenkavalier“, Theater Bremen

  • Choreografie: Bryan Arias für „29 May 1913“, Hessisches Staatsballett Darmstadt/Wiesbaden Im Rahmen des Doppeltanzabends „Le sacre du printemps“

  • Darstellerin/Darsteller Tanz: Lucy Wilke / Pawel Duduś für „Scores that shaped our friendship“, Tanztendenz München e.V./Schwere Reiter

  • Regie Kinder- und Jugendtheater: Antje Pfundtner für „Ich bin nicht Du“, Junges Theater Bremen MOKS

  • Bühne/Kostüm: Markus Selg (Bühne & Video) / Rodrik Biersteker (Video) für „Ultraworld“, Volksbühne Berlin

  • Preis für das Lebenswerk: William Forsythe

„Wie sehr fehlt gegenwärtig der direkte Austausch, von dem das Theater so sehr lebt! Umso wichtiger, dass wir mit der diesjährigen Verleihung des Deutschen Theaterpreises DER FAUST den Künstlerinnen und Künstlern danken, die im vergangenen Jahr wieder für unvergessliche Momente gesorgt haben und uns in besonderer Weise die Kraft der Kultur haben erleben lassen. Wenn auch in diesem Jahr nur digital, zeigt der Preis die enorme Qualität und hohe Relevanz dessen, was auf unseren Bühnen geschaffen wird. Wir brauchen diese Orte und freuen uns auf den Moment, wenn wir die Preise direkt übergeben können und Kultur wieder in ihrer vollen Kraft live erleben“, sagte der neu gewählte Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Dr. Carsten Brosda.

Die Jury und die Veranstalter 

Über die Preisträgerinnen und Preisträger entscheidet eine fünfköpfige Jury, die von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannt wurde.

Die Jury setzte sich 2020 zusammen aus folgenden Akademiemitgliedern: Tatjana Gürbaca (Regisseurin), Regina Guhl (Professorin für Schauspiel und Dramaturgie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), Tim Plegge (Hauschoreograf am Hessischen Staatsballett), Marion Tiedtke (Ausbildungsdirektorin Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) und Jürgen Zielinski (Regisseur und Intendant a.D.).

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST wird veranstaltet und gefördert durch die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste und den Deutschen Bühnenverein. Veranstaltungspartner 2020 ist das Staatstheater Hannover, Medienpartner sind 3sat und Die Deutsche Bühne. Möglich gemacht wurde das Livestream-Angebot durch eine Zusammenarbeit mit der digitalen Plattform www.spectyou.com. ZDF/3sat zeigte im Rahmen des FAUST-Preises die Dokumentation „DER FAUST on tour“.

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